MINI Hintergrundbild

Bei der Auswahl von Elektrozylindern MINI und EZ sind bestimmte Kennzahlen von entscheidender Bedeutung. Diese Parameter beeinflussen die Leistung und Präzision dieser linearen Antriebe. In den nachfolgenden Tabellen sehen Sie die wichtigsten Kennzahlen auf einem Blick, die bei der Auslegung von Elektrozylindern MINI und EZ berücksichtigt werden müssen. Egal, ob Sie diese Antriebe in der Automatisierung, dem Maschinenbau oder anderen Anwendungen einsetzen - das Verständnis dieser Kernkennzahlen ist der Schlüssel zur Auswahl des optimalen Elektrozylinders für Ihre spezifischen Anforderungen.

Wie Sie die Tabelle richtig lesen

Im Nachfolgenden erfolgen einige Erklärungen zu den Kennzahlen in den Leistungstabellen.

Motordrehzahl: Die Motordrehzahl (min⁻¹) ist eine Maßeinheit für die Rotationsgeschwindigkeit eines Motors und wird in Umdrehungen pro Minute gemessen. Sie gibt an, wie oft sich der Motor in einer Minute um seine Achse dreht. Diese Kennzahl ist wichtig, um die Leistung und Geschwindigkeit eines Motors zu charakterisieren. Eine höhere Motordrehzahl bedeutet in der Regel eine schnellere Rotation des Motors.

Motorleistung (kW): Sie gibt an, wie viel Energie der Motor pro Sekunde erzeugen oder umsetzen kann.

Konkret bedeutet das, dass ein Motor mit einer Leistung von beispielsweise 1 kW in der Lage ist, 1.000 Watt an Energie pro Sekunde zu erzeugen oder zu verbrauchen.

Hubgeschwindigkeit (in mm/s): Sie bezieht sich auf die Geschwindigkeit, mit der sich der Hubmechanismus eines Antriebssystems bewegt. Die Hubgeschwindigkeit gibt an, wie schnell sich der lineare Aktuator (wie ein Hubgetriebe oder Elektrozylinder) bewegt, wenn er den Hub durchführt. Sie wird in Millimetern pro Sekunde (mm/s) gemessen, was die zurückgelegte Strecke in Millimetern angibt, die der Aktuator in einer Sekunde zurücklegt.

Beispiel: Angenommen, die Hubgeschwindigkeit beträgt 50 mm/s. Das bedeutet, dass der Aktuator jeden Sekundenbruchteil 50 Millimeter nach oben oder unten bewegt.

Übersetzung: Die "Übersetzung" bezieht sich auf das Verhältnis zwischen der Drehzahl des Motors und der Ausgangsdrehzahl des Hubgetriebes. Dieser Wert gibt an, wie viel die Drehzahl reduziert wird, um die gewünschte Ausgangsdrehzahl zu erreichen. Eine höhere Übersetzung bedeutet eine stärkere Reduktion der Drehzahl.

Beispiel: Angenommen, ein MINI-Hubgetriebe hat eine Übersetzung von 20:1. Das bedeutet, dass die Ausgangsdrehzahl 1/20 der Motordrehzahl beträgt. Wenn der Motor also mit 1000 Umdrehungen pro Minute (min(-1)) läuft, beträgt die Ausgangsdrehzahl des Hubgetriebes 50 Umdrehungen pro Minute.

Spindelsteigung: Sie bezieht sich auf den axialen Abstand, den eine Gewindestange (Spindel) pro Umdrehung zurücklegt. Sie wird in Millimetern (mm) gemessen und gibt an, wie viel die Spindel sich axial vorwärts oder rückwärts bewegt, wenn sie einmal um ihre eigene Achse gedreht wird.

Je größer die Spindelsteigung ist, desto schneller erfolgt die Axialverschiebung pro Umdrehung. Es ist wichtig zu beachten, dass die Spindelsteigung auch die Hubkraft beeinflussen kann: Eine niedrigere Steigung kann zu einer höheren Hubkraft führen, während eine höhere Steigung zu einer höheren Geschwindigkeit führen kann.

Selbsthemmung: Sie bezieht sich auf die Fähigkeit eines Linearantriebs, seine Position zu halten, wenn keine äußeren Kräfte darauf wirken. Ein Antrieb mit hoher Selbsthemmung bleibt stabil in einer bestimmten Position stehen, ohne dass der Motor ständig mit Energie versorgt werden muss.

Kurz gesagt bedeutet Selbsthemmung, dass der Linearantrieb die erreichte Position beibehält und nicht dazu neigt, sich unbeabsichtigt zu bewegen oder zu verschieben. Das ist besonders wichtig, wenn der Antrieb in einer Anwendung eingesetzt wird, in der die Position exakt gehalten werden muss, ohne dass der Motor ständig in Betrieb ist.

Maximale Hubkraft: Sie gibt die maximale Kraft an, die der Linearantrieb aufbringen kann, wenn er mit seiner maximalen Belastung arbeitet. Diese Kraft wird in Newton (N) gemessen. Die Angabe erfolgt in Verbindung mit einer bestimmten Hublänge, was die zurückgelegte Strecke des Antriebs während des Hubs in Millimetern angibt.

Einschaltdauer: Sie gibt an, wie lange ein Elektromotor in Prozent innerhalb eines bestimmten Zeitraums betrieben werden kann, bevor eine Abkühlungsphase erforderlich ist. Sie wird in Prozent ausgedrückt und gibt an, welcher Anteil der Gesamtzeit der Motor in Betrieb sein kann.

Die Einschaltdauer ist wichtig, um sicherzustellen, dass der Elektromotor nicht überhitzt. Ein hoher Prozentsatz bedeutet, dass der Motor für längere Zeiträume in Betrieb sein kann, während ein niedrigerer Prozentsatz darauf hinweist, dass längere Abkühlungsphasen erforderlich sind.

Beispiel: Wenn ein Elektromotor eine Einschaltdauer von 50% hat, bedeutet dies, dass er für die Hälfte der Zeit in Betrieb sein kann, bevor er abgekühlt werden muss. Wenn die Einschaltdauer 100% beträgt, kann der Motor kontinuierlich ohne Pausen betrieben werden.

Verschiedene Stromarten im Vergleich

Wechselstrommotor

  1. Ein Wechselstrommotor wird durch Wechselstrom angetrieben, der regelmäßig seine Richtung ändert.
  2. Wechselstrommotoren sind in den meisten Haushaltsgeräten zu finden, wie Ventilatoren, Klimaanlagen und Waschmaschinen.

Gleichstrommotor

  1. Ein Gleichstrommotor wird durch Gleichstrom betrieben, der aus einer einzigen konstanten Stromrichtung besteht.
  2. Gleichstrommotoren sind in vielen Anwendungen zu finden, von kleinen Elektrowerkzeugen bis hin zu batteriebetriebenen Geräten.

Drehstrommotor

  1. Ein Drehstrommotor wird durch Drehstrom angetrieben. Drehstrom ist eine Art von Elektrizität, die aus drei miteinander verbundenen Leitungen besteht.
  2. Der Drehstrommotor wird vor allem für größere Maschinen und industrielle Anwendungen verwendet, weil er effizient und leistungsstark ist.

Leistungstabelle Mini 0 / Mini 01

Mini Tabelle

Leistungstabelle Mini 1 / Mini 2 / Mini 3

Mini Tabelle 2

Elektrozylinder

EZ Tabelle
EZ Tabelle 2
EZ Tabelle 3
EZ Tabelle 4
EZ Tabelle 5
EZ Tabelle 6