Hubelement Hintergrundbild

Hier sind die wichtigsten Kategorien, die bei der Auswahl eines Hubelements berücksichtigt werden sollten:


1) Motorleistung

Die Motorleistung ist entscheidend, um sicherzustellen, dass das Hubelement die erforderliche Last heben oder bewegen kann. Die Leistung des Motors sollte ausreichend sein, um das gewünschte Drehmoment und die Geschwindigkeit zu erreichen. Dies hängt von der Größe und dem Gewicht der zu bewegenden Last ab.

Bestimmung der Motorleistung

  1. Dynamische Hubkraft Fdyn = m * g in kN (g = 9.81 m/s2 wobei vereinfacht 10 m/s2 angenommen wird)
  2. Erforderliche Antriebsdrehzahl
Formel test 2
  1. Antriebsmoment der Anlage
Formel test 5
  1. Aus dem Antriebsdrehmoment und der erforderlichen Antriebsdrehzahl ergibt sich die Formel zur Bestimmung der Motorleistung PM
Formel test 6

2) Einschaltdauer

Die Einschaltdauer gibt an, wie lange das Hubelement in Betrieb sein kann, bevor es abkühlen muss. Sie ist wichtig, um Überhitzung und vorzeitigen Verschleiß zu vermeiden.

Bestimmung der Hubgeschwindigkeit

Formel test 7
  1. Höhere Umgebungswerte und zusätzliche Erwärmung durch erhöhte Einschaltdauer berücksichtigen (ggf. Einschaltdauer und/oder Hubgeschwindigkeit anpassen)

3) Geschwindigkeiten

Die Geschwindigkeit des Hubelements beeinflusst, wie schnell die lineare Bewegung ausgeführt wird. Je nach Anforderungen Ihrer Anwendung müssen Sie die maximale und minimale Geschwindigkeit des Hubelements berücksichtigen. Dies kann durch Anpassen des Motors und der Getriebe erfolgen.

Bestimmung der Hubgeschwindigkeit

Formel test 8

4) Drehmoment

Das benötigte Drehmoment hängt von der Last ab, die das Hubelement bewegen oder heben muss. Berücksichtigen Sie das maximale und minimale Drehmoment, das für die Anwendung erforderlich ist, und stellen Sie sicher, dass der Motor und das Getriebe ausreichend Drehmoment liefern können.

Bestimmung des erforderlichen Drehmoments

Formel test 9

5) Knickung

Die Knickung bezieht sich auf die Stabilität des Hubelements während des Betriebs. Bei längeren Hubelementen oder solchen mit schweren Lasten kann die Knickung ein Problem sein. Stellen Sie sicher, dass das gewählte Hubelement die Knickungsanforderungen Ihrer Anwendung erfüllt.

Der Grenzschlankheitsgrad wird normalerweise als das Verhältnis von Durchmesser zu Länge der Spindel ausgedrückt. Er kann auf folgende Weise berechnet werden:

Formel test 10

Der Grenzschlankheitsgrad gibt an, wie schlank oder verhältnismäßig dünn eine Spindel im Verhältnis zu ihrer Länge ist. Ein niedrigerer Wert bedeutet, dass die Spindel im Vergleich zu ihrer Länge relativ dick ist, während ein höherer Wert darauf hinweist, dass die Spindel im Verhältnis zur Länge schlanker ist.

Ein zu hoher Grenzschlankheitsgrad kann dazu führen, dass die Spindel instabil wird und Vibrationen oder Schwingungen auftreten. Ein zu niedriger Grenzschlankheitsgrad kann bedeuten, dass die Spindel unnötig groß und schwer ist.

Ist der Schlankheitsgrad λ der Spindel < λ0, erfolgt die Berechnung der Knickung nach Tetmajer (unelastisch).

Der Schlankheitsgrad kann mit folgender Formel berechnet werden:

Formel test 11


Bestimmung der Knickspannung nach Tetmajer

Formel test 12


Bestimmung der Knickspannung nach Euler

Formel test 13

6) Biegekritische Drehzahl

Die biegkritische Drehzahl ist die Drehzahl, bei der die Eigenfrequenz des Hubelements mit einer externen Anregungsfrequenz übereinstimmt. Dies führt zu Resonanzschwingungen und potenziell zu einer instabilen Bewegung.

Um die biegkritische Drehzahl zu erhöhen und die Stabilität des Hubelements sicherzustellen, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden, wie die Verwendung von Verstärkungen, die Auswahl von Materialien mit höherer Steifigkeit oder die Verringerung der Länge des Hubelements.

Bestimmung der biegkritischen Drehzahl

Formel test 14